BE INSPIRED

Was wäre, wenn der Schlüssel in dir liegt?

MeditationMeditationMindfulness

Kennst du das?

Du steckst immer wieder in den selben Problemen. In den selben Konflikten. In den selben Gedanken- und Verhaltensmustern. Du fährst gefühlt immer wieder gegen die selbe Wand – nur der Aufprall wird immer härter. Also wechselst du den Job. Beendest die Beziehung. Ziehst in eine neue Wohnung oder sogar in eine andere Stadt. Und für einen Moment – vielleicht für ein paar Wochen oder Monate – fühlt sich alles neu an. Leichter. Befreiend.

Aber dann? Klopfen sie wieder an. Die alten Themen. Die gleichen Muster. Die vertrauten Blockaden. Meist ist „dein Leiden“ so vertraut, dass du gar nicht mehr merkst, dass du gehemmt, gestresst und nicht bei dir bist. Es startet ein automatisches Programm, du fährst wie auf einem Autopiloten, ohne es wirklich wahrzunehmen.

Der Weg raus – aber zu dir selbst

Irgendwann merkst du vielleicht, dass sich nichts wirklich verändert hat. Und das frustriert. Du bist nicht allein damit. Denn viele suchen die Lösung im Außen – in der Hoffnung, dass ein neuer Mensch oder ein neuer Ort sie von sich selbst befreit. Doch hier ist die unbequeme Wahrheit: Solange du dein Inneres nicht in Ordnung bringst, wird sich im Außen nichts grundlegend verändern.

Es ist sogar wissenschaftlich belegt: Nach etwa neun Monaten pendeln sich dieselben Probleme wieder ein – egal, ob du in einer neuen Beziehung bist, eine neue Wohnung hast oder im Jobwechsel neue Chancen siehst. Denn du nimmst dich immer mit: Deine Überzeugungen. Deine Ängste. Deine Verletzungen. Deine inneren Antreiber. Der einzige Weg raus ist: rein. Hinsetzen. Augen schließen. Einatmen. Ausatmen. Zuhören – nicht dem Außen, sondern dir selbst.

Der erste Schritt

Kein Drama. Kein großes Ziel. Nur der einfache Mut, da zu sein. Mit dem, was ist. Das ist der erste Schritt. Und der Ehrlichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Und genau hier beginnt die Praxis: Sich jeden Tag – auch wenn es nur 5 Minuten sind – bewusst hinzusetzen, innezuhalten, zu spüren, was gerade in dir lebt. Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen – einfach da sein, ohne etwas ändern zu müssen.

Eine konstante Yoga-Praxis unterstützt dich dabei. Nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig: Sie hilft dir, dich zu erden, deinen Atem zu spüren, deinen Geist zu beruhigen und einen liebevollen Kontakt zu dir selbst aufzubauen. Sie hilft dir auch dabei, achtsam zu erkennen, wenn der Autopilot übernehmen will und dann auch über dich und deine Probleme hinauszuwachsen. Wir bekommen gewisse Dinge ja ohnehin nur vorgehalten, bis wir lernen über sie hinauszuwachsen. Sie zu durchschauen, nicht mehr anzuhaften, und sie endgültig loszulassen.

Wann beginnt die Veränderung?

Und manchmal – wenn du merkst, dass du trotz innerer Arbeit immer wieder an denselben Punkt kommst – kann es hilfreich sein, tiefer zu schauen. Zum Beispiel in einer Familienaufstellung, um unbewusste Verstrickungen, übernommenen Ballast oder alte Loyalitäten sichtbar zu machen und zu lösen. Veränderung beginnt nicht bei deinem Partner. Nicht bei deinem Chef. Nicht in einer neuen Wohnung. Sie beginnt bei dir. Jeden Tag neu.

Veränderung beginnt im Hier und Jetzt – mit Atem, Achtsamkeit und dem Mut, bei Dir selbst anzukommen.

Namaste,

Deine Karin