Oft bekommen wir diese Frage gestellt, denn man kann es uns förmlich ansehen und fühlen, wenn wir Kopfschmerzen haben. Wir wirken abgestumpft, matt, unsere Augen sind müde und der Schmerz wirkt sich auch auf unsere Laune aus, sodass man oft gar nichts sagen muss, um den anderen zu signalisieren, dass man gerade mit etwas zu kämpfen hat.
Kopfschmerzen adé
Wenn uns alles zu viel wird und der Kopf zu platzen scheint, wäre es besser, die Augen zu schließen und ein paar Minuten zu schlafen. Weil uns die Kopfschmerzen allerdings schon liebend gerne während der Arbeit, Schule, Uni oder vor sonstigen Terminen quälen, ist es schwer, mal kurz ein Nickerchen einzulegen.
Hast du ein eigenes Büro bzw. werfen dir deine Kollegen keine irritierten Blicke zu, dann kannst du folgende Übungen probieren, die wir in diesem Artikel entdeckt haben:
1. Tiefe Bauchatmung im (Fersen-)Sitz
Setz dich bequem im Fersensitz hin. Wenn dir der Fersensitz nicht zusagt, dann nimm gerne den Schneidersitz oder jede andere Position, in der du dich wohl fühlst ein. Wichtig ist dabei nur, dass du möglichst aufrecht sitzt, das bedeutet, dass Schulter und Becken ca. in einer Linie übereinander liegen; die Schultern rollst du bewusst nach hinten. Dein Nacken ist lang und entspannt, was bedeutet, dass dein Blick entspannt nach vorne gerichtet ist. Die Handflächen presst du sanft gegeneinander auf Höhe der Brust. Atme tief durch die Nase ein und lenke den Atem in den Bauch, sodass du wirklich merkst, wie sich dein Bauch hebt. Probiere auch, durch die Nase auszuatmen. Schau darauf, dass die Ausatmung länger als die Einatmung ist. Zähle dafür in Gedanken die Sekunden mit: Beispielsweise 3-4 Sekunden für die Einatmung und 5-8 Sekunden für die Ausatmung. Damit erdest du dich und deine Gedanken beruhigen sich. Der Fokus wechselt vom Kopfschmerz auf die Lenkung deines Atems.
2. Parvatasana – Der Berg
Stelle dich aufrecht hin, hüftbreiter Stand, sodass ca. zwei Handflächen Platz zwischen deinen Füßen hätten, die großen Zehen zeigen leicht zueinander. Die Handflächen bringst du vor deiner Brust aufeinander. Deine Schultern rollst du wieder bewusst nach hinten. Langsam führst du nun die Hände nach oben (Handflächen dürfen sich weiterhin berühren). Deine Schultern sind trotzdem entspannt und bleiben weg von den Ohren. Wenn du möchtest, dann verschränke deine Finger ineinander und drehe die Handflächen nach oben. Bleibe in dieser Streckung und atme tief ein und aus. Beuge deine Ellenbogen, und ziehe deine Schulterblätter bewusst fest zusammen. Gerne kannst du wieder in die Streckung gehen und die Übung einige Male wiederholen. Deine Schulter- und Nackenmuskulatur wird dadurch entkrampft, deine Lungen gekräftigt und deine Laune umgelenkt.
3. Balasana – Die Stellung des Kindes
Komm zuerst in den Fersensitz, und lass dann deinen Oberkörper nach vorne absinken auf deine Oberschenkel. Deine Stirn berührt den Boden bzw. ein Kissen oder Tuch, das du dir unter die Stirn legst. Die Hände legst du neben deinen Füßen ab. Die Handflächen schauen nach oben. Einatmend spürst du, wie dein Rücken lang wird, ausatmend lässt du dein Gesäß tiefer auf deine Fersen absinken. Atme hier bewusst für ein paar Atemzüge und fühle dich geborgen.
Resümee
Yoga hilft nicht nur bei Kopfschmerzen, sondern trägt auch bei regelmäßiger Praxis dazu bei, dass dein ganzer Körper und der Verstand gestärkt werden, und du somit widerstandsfähiger bist, gegen die Belastungen (physisch und psychisch) des Alltags. Unter der Kategorie Posen findest du noch weitere Anleitungen/ Vorteile verschiedener Asanas.
Alles Liebe dir & Namaste
Deine Karin und das Power Yoga Austria Team